Wie ist das mit Ihrer Olympia, Herr Lux?

Wie sind sie auf die Olympia-Maschine gekommen?
Ich habe mich in das Bild und die Beschreibung im Manufactum-Katalog verliebt. Aber wegen des beeindruckenden Preises habe ich lange gebraucht, um meine Frau von der Notwendigkeit zu überzeugen, eine zu kaufen. Der Durchbruch kam dann, als sie, traumatisiert vom Filterkaffee auf dem Pfarrfest, einen Espresso aus unserem Herdkännchen brauchte und ich ihr versprochen habe, mit der Maximatic regelmäßig auf dem Pfarrfest guten Kaffee zu machen. Unsere Maschine hat also einen großen Kundenkreis.

Und, warum ausgerechnet eine Olympia?
Ich liebe meine Maximatic wegen ihrer kompromisslos hochwertigen Verarbeitung, die einen langen gemeinsamen Weg verspricht. In einer Zeit, in der alles billiger wird und man ein Versterben von Produkten kurz nach Ablauf der Garantiezeit fast ohne Murren hinnimmt, in der Vieles in Asien unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert wird, um nach kurzem Gebrauch durch die nächste Generation ersetzt und zu Müll zu werden, steht die Olympia für den Gedanken, etwas so gut zu bauen, dass es mit dem Besitzer alt werden kann.

Statt alle paar Jahre ein neues Gerät auszusuchen, lernt man seine Maschine kennen und beherrschen, entdeckt immer noch Neues. Und dieser Weg besteht aus lauter Momenten, in denen man sich an der Schwere dieses massiven Siebträgers in der Hand freut, an dem satten Geräusch des Einklinkens in der Maschine, an dem scharfen Zischen des Dampfrohrs, an dem fast klobigen Schraubdeckel des Kessels - und sich freut, dass man diese Maschine gekauft hat und noch viel Zeit mit ihr vor sich hat.

Gibt es Vergleichbares?
Meine Leica M. So, wie das Fotografieren mit der Leica ein ganz besonderer haptischer Genuss ist, so wird mit der Maximatic der Espresso schon vor dem Trinken ein sinnliches Erlebnis.